Schwiegertochter und Schwiegermutter

Die Frau kommt auf Einladung ihres Sohnes in die Familie. Jetzt fühlt er sich für sie verantwortlich. Die Frau stammt aus einer liebevollen Familie, die auch der Meinung ist, dass ihre Tochter eine bessere/respektvolle Behandlung verdient. Wenn ein Mann und eine Frau also ihre Zukunft planen, machen sie Pläne für sich selbst und ihre Kinder, die Eltern sind nicht unbedingt Teil des Plans von irgendjemand anderem. Dies führt zu Auseinandersetzungen entweder wegen vermeintlicher/tatsächlicher Herabsetzung oder wegen eines echten Interessenkonflikts. Während die Schwiegertochter „ihre“ Familie plant, spürt die Schwiegermutter, dass „ihre“ Familie auseinanderbricht, was teilweise stimmt. Dabei ist zu beachten, dass sich Schwiegermutter und Schwiegertochter nicht um einen Mann streiten, sondern darum, wer bei der zukünftigen Haushaltsplanung mehr mitzureden hat. Es muss verstanden werden, dass zwischen der Schwiegermutter und der Schwiegertochter eine große Lücke besteht. Wenn es eine Tochter in der Familie gäbe, wäre sie nicht so groß, und wenn es dann nur Söhne gäbe noch mehr, weil die Schwiegermutter mehr Zeit braucht, um sich an die aktuellen Realitäten anzupassen. Das ist ein großer Schock für sie. Diesen Schock erlebt auch die Schwiegertochter, denn sie ist aus dem alten Haus ins neue gezogen und aus der Rolle einer Tochter zur Ehefrau geworden. Dies kann ein großer Schock sein, wenn die Schwiegertochter aus einer wohlhabenderen/liberaleren Familie stammt. Es sollte hier auch beachtet werden, dass beide Frauen ihr Unbehagen aufgrund ihrer Liebe zu demselben Mann kompromittieren. Der betreffende Mann wird, wenn er vernünftig ist, zulassen, dass seine Frau ihn für sich gewinnt. Das liegt daran, dass er versteht, dass Schwiegermutter und Schwiegertochter sich nicht für immer hassen werden.